Hochwasserschutz: Alte Diskussion um neue Flutpolder

Die Bilder aus der Eifel haben es gezeigt: Hochwasser können sehr schnell auftreten und sind oft nicht exakt vorhersehbar. Während im Berchtesgadener Land die Aufräumarbeiten laufen und die Donaupegel in Passau zurückgehen, wird im Umweltministerium diskutiert, wie der Hochwasserschutz in Bayern optimiert werden kann. Die Kommunen wehren sich.

Beispiel Marxheim im Donaus-Ries.

Aus der Dlf Audiothek | Umwelt und Verbraucher |
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Bayreuther Festspiele vor grundlegenden Reformen

Am 25. Juli, kurz vor den Salzburger Festspielen, starten traditionell die Bayreuther Festspiele. Im vergangenen Jahr mussten die Aufführungen auf dem Grünen Hügel komplett abgesagt werden aufgrund der Pandemie. Dazu kam 2020 eine schwere Erkrankung von Wagner-Urenkelin und Festspiel-Leiterin Katharina Wagner, fast zeitgleich verließ der kaufmännische Leiter das Haus und wurde von einem Interimsverwalter geführt. Eine Generalsanierung des Hauses steht an. Seit einigen Monaten sorgen nun Gerüchte um eine Reform der Festspiele für Unruhe in der Musikszene. Deutschlands Kulturstaatssekretärin Monika Grütters hatte bereits Ende Dezember ebenfalls Reformen angekündigt.

Bericht im ORF Ö1
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Mit den Augen des Künstlers

Albrecht Dürer zum 550. Geburtstag. Auf den Spuren von Deutschlands Renaissance-Meister durch Nürnberg.

Für die einen ist es unerträglicher Kitsch, für andere höchste Grafikkunst: Der Hase von Albrecht Dürer gehört zu den wohl bekanntesten Bildern in deutschen Wohnzimmern. Die gefalteten Hände folgen gleich danach und sind vor allem auf Grabsteinen zu finden. Die meisten Gemälde sind heute in aller Welt verstreut, viele davon in der Albertina Wien, wo zum Beispiel der Hase unter strengsten Sicherheitsvorkehrungen und Klimabestimmungen im Archiv gelagert wird.

Am 21. Mai wurde Albrecht Dürer in Nürnberg geboren, also vor genau 550 Jahren. Viel hat sich seitdem in Nürnberg verändert, vor allem nach den Fliegerangriffen im Zweiten Weltkrieg. Doch es gibt noch einige Ecken in der Nürnberger Altstadt, die genauso aussehen wie sie Dürer schon als Kind und später als berühmter Künstler gesehen hat. Einige seiner Werke kann man gut 500 Jahre nach ihrer Entstehung am selben Ort erleben, wo Dürer sie geschaffen hat.

Feature Sonntagsspaziergang Deutschlandfunk
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Nürnberg: Aktionstag gegen Klinikschließungen in Deutschland

Knappe Betten, überfüllte Kliniken, überforderte Ärzte und Pflegepersonal – die Corona-Pandemie zeigt die Defizite bei der medizinischen Versorgung in Deutschland. Alles selbstverschuldet meinen Kritiker. Denn: seit dreißig Jahren werden Kliniken geschlossen, Betten abgebaut. Tatsächlich wurden mitten in der Pandemie 2020 bundesweit zwanzig Krankenhäuser geschlossen, vier davon in Bayern. Die Bettenknappheit – alles selbstverschuldet. Darauf weist heute Nahmittag ab 15 Uhr der Aktionstag „Gegen Klinikschließungen“ in Nürnberg hin.

Der Anlaß: Die 94. Gesundheitsministerkonferenz der Länder. Den Vorsitz hat derzeit der Freistaat Bayern, weshalb Bundesgesundheitsminister Jens Spahn in München erwartet wird, begleitet von bundesweiten Protesten.

Bericht im Deutschlandfunk Deutschland Heute 15.6.21
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Folgen der Pandemie: Psychosoziale Probleme der Übertrittsklassen

Noch fünf Wochen, dann sind in Bayern Sommerferien. Knapp zwei Monate haben die Schülerinnen und Schüler dann tatsächlich an ihrer Schule im Präsenzunterricht lernen können. Doch schon jetzt wird klar: Der versäumte Stoff kann nicht aufgeholt werden, die vielen Zusatzangebote vom Freistaat und den Kommunen wie München greifen zu kurz oder sind erst gar nicht bekannt. Vor allem die Übertrittsklassen der 4. und 5. Jahrgangsstufen haben den Sprung auf die weiterführende Schule trotz Pandemie schaffen müssen. Besuch einer 5. Klasse.

Bericht Deutschlandfunk Campus & Karriere
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Geschwister Scholl. Erinnerung an die „Weiße Rose“ – auf Spurensuche in München

Es sind die kleinen Gedenkorte, die an das Wirken der 1943 ermordeten Geschwister Scholl in München erinnern. Viele Menschen in München machen sich Gedanken darüber, was ihnen der Widerstand der Scholls heute bedeutet.

Am 9. Mai 2021 ist der 100. Geburtstag von Sophie Scholl. Ein Feature.

Bericht Deutschlandfunk Kultur Länderreport
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Islamunterricht in Bayern als Wahlpflichtfach. Zu Besuch im päpstlichen Wallfahrtsort Altötting.

In Deutschland leben gut vier Millionen Muslime, darunter rund 700 000 Schüler und Schülerinnen. Um den Islam nicht nur am Moscheen, sondern auch an staatlichen Schulen als Unterrichtsfach anzubieten, gehen die einzelnen Bundesländer unterschiedliche Wege.

In Bayern lief bis jetzt ein Modellprojekt, das ab kommendem Schuljahr als Wahlpflichtfach regulär angeboten wird. Doch Opposition und Zentralrat der Muslime in Bayern kritisieren die Umsetzung.

Bericht im Deutschlandfunk, Campus & Karriere 19.3.2021

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Internat? Ja, bitte! Deutsche Internate während der Corona-Pandemie

Die Entscheidung gleicht einem Sakrileg: Das Kloster Ettal – deutschlandweit 2010 vor allem bekannt geworden durch den Missbrauchsskandal – schließt zum Ende des Schuljahr 2024 sein Internat. Damit geht eine über 300jährige Geschichte zu Ende.

Die Entscheidung für eine endgültige Schließung liegt nicht nur an den Auswirkungen der Pandemie oder der Missbrauchsvorwürfe, sagt das Kloster. Die Zahlen seien seit den 90er Jahren zurückgegangen.

Ist Ettal nur ein Einzelfall oder geht es anderen Internaten in der Pandemie auch so?

Sendung Deutschlandfunk, Campus & Kariere 16.2.2021

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München beschließt den Einsatz von neuer Online-Bürgerbeteiligung „Consul“

Direkte Demokratie klingt nach Mitbestimmungsrecht, der Bürger kann gesellschaftliche Veränderungen aktiv mitgestalten – so die Theorie.

Direkte Demokratie geschieht bis heute überwiegend in Bürgerbegehren, Bürgerentscheiden, Bürgerworkshops, Projekte der Stadtplanungen sind in den Rathäusern einsehbar. Doch zu selten werden diese Möglichkeiten von einem repräsentativen Durchschnitt der Bevölkerung genutzt.

Künftig ist deshalb in München auch eine digitale Bürgerbeteiligung möglich. 2015 in Madrid gegründet, verspricht die kostenlose open-source-Plattform „Consul“ mehr Mitbestimmung durch die gesamte Stadtgesellschaft.

Bericht im Deutschlandfunk Deutschland Heute
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Zwangsarbeiterlager als Wohn- und Arbeitsort. Der künftige Umgang mit Erinnerungskultur

Das System der Konzentrationslager in Europa umfasste in der Zeit zwischen 1936 und 1945 insgesamt 24 Hauptlager und über 1.000 Außenlager.

In und um München herum existierten 400 Zwangsarbeiterlager, andere Quellen reden sogar von 550, nur ein einziges ist bis heute fast vollständig erhalten. Anders als bei dem ebenfalls noch erhaltenen Zwangsarbeiterlager Berlin-Schöneweide wohnen und arbeiten in den Lagerbaracken von Neuaubing Künstlerinnen und Künstler, eines der Gebäude wird als Kita, ein anderes vom städtischen Sozialamt als Jugendfarm genutzt.

Mischnutzung, Gedenkort, Spekulationsobjekt? Erinnerungskultur der Zukunft.

https://www.deutschlandfunkkultur.de/erinnerungskultur-in-bayern-ehemaliges-zwangsarbeiterlager.976.de.html?dram:article_id=492931

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