Für und wider Umsiedlungen in Afrika

Der Nationalpark Sena Oura/ Bouba Ndjidda Kamerun – Tschad/BSB Yamoussa

Frauenkooperative der umgesiedelten Dörfer

Künftig sollen 30 Prozent der globalen Landfläche Naturschutzgebiete sein, 15 Prozent sind es heute. Die Errichtung und Gründung von Nationalparks sorgt einerseits für den Schutz von Tier- und Pflanzenwelt. Andererseits leben Menschen in den Schutzgebieten, die oftmals von den Behörden gewaltsam vertrieben werden – im Namen des Naturschutzes. So geschehen in Tansania im Ngorongoro-Schutzgebiet, in Kenia im Saiwa-Swamp-Nationalpark, am Amazonas. In Indien hat man die Bevölkerung des Nagarhole-Nationalpark überzeugen können, freiwillig umzusiedeln, ebenso in Mosambik, mit zwiespältigem Erfolg. Auch im binationalen Nationalpark Sena Oura-Bouba Ndjidda im Grenzgebiet zwischen Kamerun und Tschad wurde die Bevölkerung von sechs Walddörfern überzeugt, die Häuser ihrer Vorfahren zu verlassen. Das geschah freiwillig, sagen sie.

Bericht im DLF November 2024
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Reisanbau in Zentralafrika. Zwischen Hoffnung und Aufgabe

Globale Ernährungssicherheit: Reis – Wichtigstes Nahrungsmittel der Welt

Reisfeld in Rey Bouba/Nordkamerun im September
Bericht Ö1 Radiokolleg 2024

Obwohl die Erträge nicht hoch sind, spielt die Reisernte für viele Bauern in West- und Zentralafrika eine bedeutende Rolle. Der wichtigste Reisproduzent des Kontinents ist Ägypten mit rund 4,5 Millionen Tonnen Reis im Jahr, danach folgen Nigeria, rund 3,9 Millionen Tonnen und Madagaskar, 2,3 Millionen Tonnen. Das Reisforschungszentrum (WARDA/ADRAO) an der Elfenbeinküste Cote d’Ivoire konzentriert sich auf die Förderung die Züchtung neuer Sorten. In Kamerun beträgt der Umsatz bei etwa 73,52 Millionen Euro. Der durchschnittliche Pro-Kopf-Verbrauch laut Statistiken bei rund 2,39 Kilogramm. Obwohl es Reisfelder im Nordwesten Kameruns gibt und auch in der trockenen Sahelzone – der berühmte Reis von Yagoua und Rey Bouba – wird immer mehr Reis aus Thailand importiert. Ein chinesisches Rekultivierungsprojekt auf 1122 Hektar am Fluss Benoué soll die Effektivität der Felder steigern. Doch zu wessen Nutzen?

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Sprachrohr gegen die Krise seiner Heimat Südwestkamerun – Portrait des Sängers Mr. Leo

Seit über sechs Jahren herrscht in den englischsprachigen Gebieten von Kamerun Ausnahmezustand. Mitten in diesem Gebiet, in der Stadt Buea, lebten und arbeiteten früher die meisten Musiker und Musikerinnen Kameruns in ihren Musikstudios, viele KünstlerInnen stammen von dort, so wie Fonyuy Nsobunrika Leonard, kurz Mr. Leo. In seinen Liedern und Videos steht noch immer die andauernde Krise im Mittelpunkt. Jetzt hat er die neue Single „Omale“ veröffentlicht.

Sounds aus Südwest-Kamerun: Der Musiker Mr. Leo | deutschlandfunkkultur.de

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