Überlebenskampf im Freistaat.

Schwindende Pluralität in der bayerischen Zeitungslandschaft

(Aus aktuellem Anlass: PNP übernimmt die Mittelbayerische Zeitung)

In Bayern scheint die Medienvielfalt mit 64 Blättern von Berchtesgaden bis Hof im Freistaat hoch zu sein. Schaut man genauer hin, relativiert sich der Eindruck sehr schnell. Den Markt teilen sich vor allem drei Medienkonzerne und die wollen sparen. 

Bericht im Deutschlandfunkkultur Länderreport Juni 2017.

https://www.deutschlandfunkkultur.de/ueberlebenskampf-im-freistaat-die-bayerische.1001.de.html?dram:article_id=389583

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Erstes Hotel in Bayern führt Impfpflicht ein

In den bayerischen Tourismusorten herrscht derzeit Hochbetrieb. Die Hotels sind voll ausgelastet, in den Biergärten darf wieder gefeiert werden. Die Campingplätze sind ausgelastet. Während die CSU eine neue Bewertungsstrategie für die Pandemie ins Spiel bringt, dass nämlich künftig statt des Inzidenzwertes ein “dynamischer 3i-Wert” gelten soll – Impffortschritt, Intensivbettenauslastung und Inzidenz – schafft ein Hotelier in Garmisch-Partenkirchen Fakten. Bei ihm dürfen nur noch geimpfte Gäste übernachten.

Impfpflicht für Hotels? Das sorgt für Diskussionen.

Bericht im DLF Deutschland Heute
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Medizinalhanf “Made in Germany”. Cannabisernte ohne Bayern

Zum ersten Mal erntet derzeit ein Unternehmen in Deutschland im Auftrag der Bundesregierung Cannabis, besser bekannt als Hanf oder Marihuana. Die Blüten der auffälligen Pflanzen werden von der bundeseigenen Cannabisagentur angekauft und an Großhändler und Apotheken weiterverkauft. Mit rund 500 Kilogramm wird in diesem Jahr gerechnet. In den kommenden vier Jahren sollen bis zu 10 400 Kilogramm der Pflanzen zu ausschließlich medizinischen Zwecken in Deutschland angebaut werden.

Kommunen wie München wollten 2019 bei dem Anbau einsteigen und scheiterten. Zur Bundestagswahl kommt das Thema wieder auf die Agenda: Die FDP hat eigens einen Antrag zur Cannabis-Legalisierung in den Bundestag eingebracht. Auch Grüne, SPD und Linke befürworten das.

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Der Landarztmacher. Wie junge Ärzte für den Beruf des Landarztes begeistert werden

“Pfarrer und Landärzte sind eine aussterbende Spezies.” Dieser ironisch gemeinte Spruch hat in den vergangenen Jahren erschreckend an Aktualität gewonnen. Der Altersdurchschnitt in den Landarztpraxen liegt bei rund 54, ein Drittel sind über 60 Jahre alt. Die Nachfolge gestaltet sich schwierig.

Mehrere Bundesländer steuern bereits dagegen: Neben Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Sachsen und Sachsen-Anhalt. Die Landesregierung Baden-Württemberg stellt per Landarztquote 75 Studienplätze jährlich an Studienanfänger in der Humanmedizin bereit, die Landarzt werden möchten.

Mitten im Bayerischen Wald geht ein Landarzt einen ganz anderen Weg.

https://www.deutschlandfunkkultur.de/medizinische-versorgung-neue-ideen-fuer-mehr-landaerzte-in.1001.de.html?dram:article_id=464390

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Der Zauberberg im Mausloch.

Zum Umgang mit Thomas Mann im “notorisch wundervollen” Bayern

Für viele ist Thomas Mann, Literaturnobelpreisträger und Autor der “Buddenbrooks”, ein Hanseat, ein Lübecker Sohn. Doch Thomas Mann hat den größten Teil seines Lebens in Bayern verbracht, über 40 Jahre. Seine Mutter, die verwitwete Senatorengattin zog Ende des 19. Jahrhunderts nach München, in München lernte Thomas Mann seine spätere Frau Katia kennen, dort wurden seine Kinder geboren und ein Großteil seiner Werke entstand unter dem Eindruck bayerischer Landschaft. Dennoch erinnert heute in München nur wenig an einen der größten Schriftsteller Deutschlands.

Während in Amerika, im Thomas Mann-Haus in Pacific Palisades bei Los Angeles, das im vergangenen Jahr vom Bund gekauft wurde, ein neues Projekt im Sinne von Thomas Mann – eine Vortrags-Podcastreihe zu “Demokratie heute” initiiert wird – kommt ein für München geplantes Denkmal nicht über den Planungsstatus hinaus. Ein erst 1994 entdecktes Ferienhaus Thomas Manns am Starnberger See gerät zum Zankapfel zwischen einer Klinik, einem ehemaligen Bundeswehroffizier und einem Literaturwissenschaftler. Währenddessen profitiert ein ganz anderer Ort von dem Streit.

Deutschlandfunkkultur Länderreport 16. 1.2020
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Hochwasserschutz: Alte Diskussion um neue Flutpolder

Die Bilder aus der Eifel haben es gezeigt: Hochwasser können sehr schnell auftreten und sind oft nicht exakt vorhersehbar. Während im Berchtesgadener Land die Aufräumarbeiten laufen und die Donaupegel in Passau zurückgehen, wird im Umweltministerium diskutiert, wie der Hochwasserschutz in Bayern optimiert werden kann. Die Kommunen wehren sich.

Beispiel Marxheim im Donaus-Ries.

Aus der Dlf Audiothek | Umwelt und Verbraucher |
https://srv.deutschlandradio.de/dlf-audiothek-audio-teilen.3265.de.html?mdm:audio_id=943004

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Bayreuther Festspiele vor grundlegenden Reformen

Am 25. Juli, kurz vor den Salzburger Festspielen, starten traditionell die Bayreuther Festspiele. Im vergangenen Jahr mussten die Aufführungen auf dem Grünen Hügel komplett abgesagt werden aufgrund der Pandemie. Dazu kam 2020 eine schwere Erkrankung von Wagner-Urenkelin und Festspiel-Leiterin Katharina Wagner, fast zeitgleich verließ der kaufmännische Leiter das Haus und wurde von einem Interimsverwalter geführt. Eine Generalsanierung des Hauses steht an. Seit einigen Monaten sorgen nun Gerüchte um eine Reform der Festspiele für Unruhe in der Musikszene. Deutschlands Kulturstaatssekretärin Monika Grütters hatte bereits Ende Dezember ebenfalls Reformen angekündigt.

Bericht im ORF Ö1
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Mit den Augen des Künstlers

Albrecht Dürer zum 550. Geburtstag. Auf den Spuren von Deutschlands Renaissance-Meister durch Nürnberg.

Für die einen ist es unerträglicher Kitsch, für andere höchste Grafikkunst: Der Hase von Albrecht Dürer gehört zu den wohl bekanntesten Bildern in deutschen Wohnzimmern. Die gefalteten Hände folgen gleich danach und sind vor allem auf Grabsteinen zu finden. Die meisten Gemälde sind heute in aller Welt verstreut, viele davon in der Albertina Wien, wo zum Beispiel der Hase unter strengsten Sicherheitsvorkehrungen und Klimabestimmungen im Archiv gelagert wird.

Am 21. Mai wurde Albrecht Dürer in Nürnberg geboren, also vor genau 550 Jahren. Viel hat sich seitdem in Nürnberg verändert, vor allem nach den Fliegerangriffen im Zweiten Weltkrieg. Doch es gibt noch einige Ecken in der Nürnberger Altstadt, die genauso aussehen wie sie Dürer schon als Kind und später als berühmter Künstler gesehen hat. Einige seiner Werke kann man gut 500 Jahre nach ihrer Entstehung am selben Ort erleben, wo Dürer sie geschaffen hat.

Feature Sonntagsspaziergang Deutschlandfunk
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Nürnberg: Aktionstag gegen Klinikschließungen in Deutschland

Knappe Betten, überfüllte Kliniken, überforderte Ärzte und Pflegepersonal – die Corona-Pandemie zeigt die Defizite bei der medizinischen Versorgung in Deutschland. Alles selbstverschuldet meinen Kritiker. Denn: seit dreißig Jahren werden Kliniken geschlossen, Betten abgebaut. Tatsächlich wurden mitten in der Pandemie 2020 bundesweit zwanzig Krankenhäuser geschlossen, vier davon in Bayern. Die Bettenknappheit – alles selbstverschuldet. Darauf weist heute Nahmittag ab 15 Uhr der Aktionstag “Gegen Klinikschließungen” in Nürnberg hin.

Der Anlaß: Die 94. Gesundheitsministerkonferenz der Länder. Den Vorsitz hat derzeit der Freistaat Bayern, weshalb Bundesgesundheitsminister Jens Spahn in München erwartet wird, begleitet von bundesweiten Protesten.

Bericht im Deutschlandfunk Deutschland Heute 15.6.21
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Folgen der Pandemie: Psychosoziale Probleme der Übertrittsklassen

Noch fünf Wochen, dann sind in Bayern Sommerferien. Knapp zwei Monate haben die Schülerinnen und Schüler dann tatsächlich an ihrer Schule im Präsenzunterricht lernen können. Doch schon jetzt wird klar: Der versäumte Stoff kann nicht aufgeholt werden, die vielen Zusatzangebote vom Freistaat und den Kommunen wie München greifen zu kurz oder sind erst gar nicht bekannt. Vor allem die Übertrittsklassen der 4. und 5. Jahrgangsstufen haben den Sprung auf die weiterführende Schule trotz Pandemie schaffen müssen. Besuch einer 5. Klasse.

Bericht Deutschlandfunk Campus & Karriere
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