Der Nationalpark Sena Oura/ Bouba Ndjidda Kamerun – Tschad/BSB Yamoussa

Künftig sollen 30 Prozent der globalen Landfläche Naturschutzgebiete sein, 15 Prozent sind es heute. Die Errichtung und Gründung von Nationalparks sorgt einerseits für den Schutz von Tier- und Pflanzenwelt. Andererseits leben Menschen in den Schutzgebieten, die oftmals von den Behörden gewaltsam vertrieben werden – im Namen des Naturschutzes. So geschehen in Tansania im Ngorongoro-Schutzgebiet, in Kenia im Saiwa-Swamp-Nationalpark, am Amazonas. In Indien hat man die Bevölkerung des Nagarhole-Nationalpark überzeugen können, freiwillig umzusiedeln, ebenso in Mosambik, mit zwiespältigem Erfolg. Auch im binationalen Nationalpark Sena Oura-Bouba Ndjidda im Grenzgebiet zwischen Kamerun und Tschad wurde die Bevölkerung von sechs Walddörfern überzeugt, die Häuser ihrer Vorfahren zu verlassen. Das geschah freiwillig, sagen sie.