In anderen arabischen Staaten sind sie illegal, in Jordanien dagegen (fast) Normalität – Graffiti gehören in Amman zum alltäglichen Straßenbild. Keine einfachen Tags, sondern anspruchsvolle, großflächige Murals. Sie thematisieren etwa Frauenrechte, Tradition und Umweltschutz. Das Baladk-Festival feiert die Szene.
Green School Bali eröffnet neue Schulen in Neuseeland, Mexico und Südafrika
Viel wird derzeit darüber diskutiert, wie Schule in Zeiten von Corona funktionieren kann. Onlinekurse, Selbststudium, mehr Eigenverantwortung. Wie und muss Bildung angesichts dieser Krise reformiert werden?
Schule nachhaltig – das gehört für die Green School Bali seit 14 Jahren zum Konzept. Vorschule, Lernen im Freien, Mitverantwortung für Lerninhalte, lebenslanges Lernen und Verantwortung für die Gesellschaft.
Keine Besuche, Ausgangssperre, geschlossene Restaurants – was in Europa gerade Realität ist, gehört auf Bali zu einer jahrhundertealten Tradition. Jedes Jahr im März am Silence Day dürfen die Menschen die Häuser nicht verlassen, nicht kochen, nicht arbeiten. Der Silence Day gehört zum balinesischen Neujahrsfest, das über mehrere Tage gefeiert wird.
Wie alternative Erinnerungszeichen akzeptiert werden
Man sieht sie in Hamburg und Berlin, in Köln und Brüssel – die kleinen, messingfarbenen Pflastersteine mit Namen und Sterbedatum von Opfern des Nationalsozialismus. In München gibt es diese Stolpersteine nicht, zumindest nicht auf städtischem Grund.
Seit Jahren weigert sich die bayerische Landeshauptstadt und ihre SPD-Oberbürgermeister aus Respekt vor der Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde Charlotte Knobloch, die kleinen Pflastersteine auf städtischem Grund zu verlegen. Statt Stolpersteinen dürfen Gedenkstelen verwendet werden.
Gletscherbrocken vor Museen und bei Klimagipfeln: Künstler Olafur Eliasson mischt sich in die Diskussion um den Klimawandel ein. „Zwischen Wahrheit und Glauben ist es noch ein kleines Stück“, sagte er im Dlf. Kunst sei da wichtig, wo die Wissenschaft ende. Er selbst minimiert den CO2-Fußabruck.
Der dänisch-isländische Künstler Olafur Eliasson betrachtet sorgenvoll seine Fotos schmelzender Gletscher in einer Ausstellung in Reykjavik (Suannne Lettenbauer)
Überall in Deutschland mangelt es an Kandidatinnen und Kandidaten für das Bürgermeisteramt. Viele wollen sich das Ehrenamt nicht mehr antun – angesichts von Hasskampagnen und Bürokratie. In Bayern, wo im März 2020 Kommunalwahlen stattfinden, fehlt es ebenfalls an Interessierten.
Spanisch in Havanna lernen, im Regenwald Pflanzen untersuchen und Mathematik beim Navigieren erproben: Schüler büffeln beim Projekt „Klassenzimmer unter Segeln“ während einer Reise auf einem Dreimaster. Sechseinhalb Monate sind sie unterwegs – und übernehmen dabei auch die Küche und die Nachtwachen.
„In Kiel ist da steht die große Thor, *ne riesen Reise steht bevor“ 6 Monate weg von den Eltern (Deutschlandradio / Susanne Lettenbauer)
Die Zahl der Bergtouristen steigt weltweit. Mancherorts führt das zu Konflikten. Bei der Europäisch-asiatischen Berg-Tourismus-Konferenz der Vereinten Nationen in Berchtesgaden diskutieren Branchenexperten über Lösungen: Mehr Nachhaltigkeit statt Partymeile – so soll demnach die Zukunft des Bergtourismus aussehen.
Streit um wertvolles Tiefengrundwasser im fränkischen Altmühlgebiet
Vermarktung und Privatisierung von Wasser sorgt immer wieder für hitzige Diskussionen, weltweit. Brunnen und Wasserreserven in Deutschland sind meist in öffentlicher Hand. Was nicht heißt, dass Trinkwasser aus dem Boden nicht auch gehandelt oder verpachtet werden kann. Im wasserarmen Franken wird Tiefengrundwasser angezapft – um es hinterher zu verkaufen.
Von den einstigen Wäldern Äthiopiens ist heute kaum noch etwas übrig. Doch rund um die christlich-orthodoxen Klöster des Landes kann man die frühere Artenvielfalt noch erahnen. Die Kirchenwälder gelten als heilig und werden daher vor der Abholzung geschützt.
Ein christlicher Baum? In einem Kirchenwald bei Addis Abeba (Deutschlandradio / Susanne Lettenbauer)